2022
(HV) In einer Aktionswoche vor dem Weltschlaganfalltag bietet das AMEOS Klinikum Ueckermünde gemeinsam mit der Selbsthilfegruppe Schlaganfall Torgelow, kurz SHG Torgelow, den Patienten, ob stationär oder ambulant, den Besuchern und weiteren Gästen der Klinik einen Informationsstand zum Thema Schlaganfall an. Im Focus des diesjährigen Weltschlagunfalltags steht auch die qualifizierte Selbsthilfe. Gerade aus diesem Anlass haben sich Thomas Krüger, Chefarzt der Neurologie und Leiter der Stroke Unit, und die SHG Torgelow zusammengetan, um hier nochmals auf den Schlaganfall, seine Folgen oder auch auf die Prävention aufmerksam zu machen. Der Infostand ist in der Zeit vom 24.10. bis zum 29.10. 2022 in Foyer des AMEOS-Klinikum Ueckermünde aufgebaut. (Foto: AMEOS Ueckermünde/T.Brickmann)
Zweites Selbsthilfegruppentreffen bei der Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfe des Landkreises Vorpommern-Greifswald
(HV) Vor gut zwei Jahren wurde auch im Landkreis Vorpommern-Greifswald eine Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfe, kurz KISS, ins Leben gerufen. Viele Jahre mussten ehrenamtlich organisierte Selbsthilfegruppen, wie z.B. auch die SHG Schlaganfall Torgelow, darauf warten. Nach dem ersten Treffen, was 2021 in Pasewalk stattfand, wurde es ziemlich ruhig um die KISS. Das war aber nicht den Organisatoren geschuldet, sondern der Corona-Pandemie, die ja bekannterweise durch die verordneten Maßnahmen wie Kontakt- und Zugangsbeschränkungen vielen ehrenamtlichen Gruppen und Vereinen die Arbeit schwer oder sogar unmöglich machte.
Jetzt war es aber so weit, dass die KISS, auch aufgestellt mit neuem Personal, den Selbsthilfegruppen in unserem Landkreis wieder ein Angebot, was in einer Präsenzveranstaltung erfolgen konnte, unterbreitete.
Am Donnerstag, den 29. September trafen sich Vertreter von Selbsthilfegruppen des LK-VG im „Haus der Begegnung“ in Greifswald, um gespannt zuzuhören, was Claudia Snow, Beraterin für Selbsthilfe, zu sagen hatte.
Themen wie finanzielle Ausstattung, effektive Gruppenmoderation, Einsatz von Dozenten und Dozentinnen oder die Gewinnung von neuen Gruppenmitglieder standen auf der Tagesordnung. Aber auch die Hilfe und Unterstützung bei Neuformierung von Selbsthilfegruppen ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit. Hier bietet die KISS den Selbsthilfegruppen Beratung und Unterstützung an. Weiterhin möchte die Kontaktstelle Netzwerke knüpfen, um Selbsthilfegruppen für den Erfahrungsaustausch zu verbinden. Ein weiteres Anliegen ist es, Ressourcen zu bündeln, um eine Datenbank zu schaffen, von der alle Ehrenamtler in der Selbsthilfe profitieren sollen.
Eine sehr informelle Veranstaltung, von der auch schon langjährig bestehende Gruppen wie die unsere noch profitieren können.
Wir hoffen auf eine konstruktive Zusammenarbeit und freuen uns sehr, dass jetzt auch im Norden die Selbsthilfe mehr organisierte Hilfe und Unterstützung bekommt.
Wieder aus dem „Off-Modus“ in den „On-Modus“ gewechselt.
Selbsthilfegruppe veranstaltete Workshop „Kochen mit Handicap“
(HV) Lang ist es her, dass die Mitglieder der Selbsthilfegruppe für Schlaganfallpatienten beim DRK-KV Uecker-Randow e.V., kurz SHG, so ein kreatives Gruppentreffen veranstalten konnten. Diverse Corona-Maßnahmen wie z.B. Zugangs- und Kontaktbeschränkungen haben die Gruppe in ihren Aktionen immer wieder massiv eingeschränkt. Jetzt ist es aber so weit und alle Regler sind wieder auf „ON“ gestellt!
Diesen Kochkurs, der von Martina und Nick Tschirner, den Autoren der Einhänderkochbücher I und II, angeleitet wurde, sollte es schon seit längerem geben. Jetzt war es endlich so weit und alle freuten sich riesig darauf. Die Workshopmoderatoren reisten dafür extra aus Berlin nach Torgelow an, wo des „Event“ in der DRK-Sozialstation stattfand. Ganz neu war das nicht, denn vor einigen Jahren hatten sie das schon einmal in Greifswald mit Unterstützung des Sanitätshaus Strehlow durchgeführt. Die damalige Verabredung lautete: „Das werden wir wiederholen“. Somit konnte jetzt die zweite Auflage des Kochkurses hier in Torgelow starten.
Für den einen oder anderen „Handicapler“ ist das „einhändige“ Kochen nach einem Schlaganfall schon eine große Herausforderung und viele geben es aus Angst oder Unsicherheit total auf. Hier soll der Workshop ansetzen und den Menschen wieder Mut und Zuversicht geben, um wieder einen Teil des selbstbestimmten Lebens zurückzugewinnen. Nick Tschirner, der selbst nach einem Schädelhirntrauma körperliche und auch kognitive Einschränkungen hat, engagiert sich mit seiner Mutter Martina schon seit Langen für dieses Thema.
Für heute hatten sie ein „Drei-Gänge-Menü“ geplant, was von den Mitgliedern der SHG mit viel Elan und Kreativität auf den Tisch gebracht wurde. Jeder konnte nach seinem eigenen Gusto ins Geschehen mit eingreifen und seine eigenen Stärken intensivieren sowie bestehende Ängste minimieren oder sogar abbauen.
Das „Schnippeln“ und Zerkleinern von Stangensellerie, Zwiebel, Möhre und Paprika, die als Zutaten für den Linsensalat mit Bacon-Chips dienten, wurde durch die Hilfsmittel wie z.B dem Einhänderbrett oder dem Zerkleinerer „Nicer-Dicer“ fast zum Kinderspiel. Eine Erfahrung, die das Selbstvertrauen stärken wird. Maximales Engagement und eine hohe Konzentration wurde auch den „Köchen“, die sich um das Möhren- und Pilzrisotto kümmerten, abverlangt. Rühren, rühren, rühren hieß es da, denn keiner wollte zum Hauptgang etwas Angebranntes auf dem Teller haben. Da die Teilnehmer ja „multitask“ arbeiteten, bereitete eine weitere Gruppe das Dessert schon einmal vor. Original Cantuccini für den Chrunch, Beeren und Joghurt wurden zu einem „Beeren-Joghurt-Trifle“, der das Menü abschloss.
Mit strahlenden Augen, einem Lächeln im Gesicht und mit Stolz auf das, was heute erreicht wurde, ging das Gruppentreffen dann seinem Ende entgegen. In der Schule hätte man gesagt: „Alle Teilnehmer haben das Klassenziel erreicht“!
Das hat auch die „Pottkieker“ Anne Schramm und Marion Heinzelmann von der „Praxis für Ergotherapie am Haff – Anne Schramm“, die zu diesem Kochkurs eingeladen waren, waren sehr beeindruckt. Kurzerhand sagte Anne Schramm für einen weiteren Kochkurs, den die Gruppe für das Frühjahr 2023 schon in Planung hat, ihre Unterstützung zu. Übrigens suchen die Ergotherapeuten vom Haff dringend Unterstützung für ihr Praxisteam und freuen sich über jeden, der an ihre Tür klopft und mithelfen möchte, Patienten, wie z.B. Schlaganfallbetroffene, das Leben wieder etwas lebenswerter zu machen.
Gefördert wurde dieser Workshop von der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern in Form einer finanziellen Zuwendung aus dem Fond für Vorpommern und das östliche Mecklenburg und der Unterstützung durch das Landesförderinstitut (LFI) Mecklenburg-Vorpommern.
Kulinarische Stadtführung – Handicapler meistern sie mit Bravour!
(HV)Die Selbsthilfegruppe Schlaganfall (SHG Torgelow) buchte diese für sich und war begeistert.
„So lange wir nicht gemeinsam leben und erleben werden wir uns auch nicht näher kommen. Wir, die Menschen mit Behinderung, und die „Anderen“ können nur einander verstehen, wenn wir uns auch begegnen“. Bei diesem Event, was die Mitglieder der SHG Torgelow speziell für sich ausgesucht hatten, war zu erkennen, dass es doch geht und der Weg hin zu einer inklusiven Gesellschaft, an der alle bedingungslos teilhaben können, noch etwas „steinig“, aber gehbar ist.
Ja, es ist in der Veranstaltungsbeschreibung explizit darauf hingewiesen worden, dass sie nicht barrierefrei und für Rollstuhlfahrer nur bedingt geeignet ist. Weiterhin heißt es aber im Text auch: „Bitte informiere Dich vorab in der Tourist-Information“ und das hat uns neugierig gemacht. Was wir erleben durften, war eine durchdachte Tour durch Ueckermünde, die den Ansprüchen aller unserer „Handicapler“ gerecht wurde und keinen vor einer „Hürde“ stehengelassen hat. Dafür unseren besonderen Dank und unseren Respekt dem Veranstalter gegenüber. Beschrieben wurde der "Kulinarische Stadtrundgang" als ein geselliges Vergnügen mit viel zusätzlichen Informationen zur Ueckermünder Stadtgeschichte. Da hatte niemand den Mund zu voll genommen. Neben dem Bäckerhandwerk, vertreten durch Bäcker- und Konditormeisterin Nicole Reichau, wurden auch das traditionelle fischverarbeitende Handwerk der Fischereigenossenschaft Ueckermünde mit ihren alten Vorpommerschen Traditionen und aber auch mit neuen kulinarischen „Weiterentwicklungen" präsentiert. Am Ueckermünder Markt ist das "Anacapri - Café & Restaurant" zu finden, was mit regionalem Beerenlikör und hauseigenem Haff-Rum aufwartete. Für die, die keinen Alkohol trinken mochten, gab es Speiseeis aus eigener Produktion. Früchte des Sommers und des Herbstes, pur oder veredelt, und Neuheiten aus der Experimentierküche war das Thema der Bauernhofmanufaktur Ferdinandshof, die uns im Ueckermünder Kulturspeicher empfing und die ortsansässige Fleischerei Kriewitz rundete die kulinarische Stadtführung mit Wurst- und Fleischspezialitäten aus eigener Produktion ab. Obendrauf gab es von Stadtführerin Anna von Polen, alias Anja Mortensen, viele kurzweilige Anekdoten und Geschichten, die uns einen sehr kurzweiligen Nachmittag bescherten.
Unseren herzlichen Dank dafür!
(HV) Vom 02.09. bis 04.09. 2022 fand unter dem Motto: „Messe für Vorpommern“ wieder eine Leistungsschau der Wirtschaft der Uecker-Randow-Region am Pasewalker Kulturforum „Historisches U“ statt. Handwerker, Gewerbetreibende, Händler und auch Vereine präsentierten sich zum 30. Mal einem breiten öffentlichen Publikum. Auch wir als Selbsthilfegruppe konnten uns unter dem „Dach“ unserer Trägerorganisation, dem DRK-KV Uecker-Randow e.V., einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Mit Informationsmaterial, bereitgestellt von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, ausgerüstet erregten wir doch bei so manchem Messebesucher Interesse. Klar, das Thema Krankheit ist nicht wirklich beliebt, aber der eine oder andere hörte schon interessiert zu, was wir zum Thema Schlaganfall zu sagen hatten und wie es aktuell um die Prävention, Akutbehandlung oder auch die Nachsorge in unserer Region bestellt ist.
Alles in allem eine tolle und gelungene Veranstaltung, die uns wieder die Möglichkeit gegeben hat, auf das so brisante Thema Schlaganfall aufmerksam machen zu können.
Die Ehrenamtsstiftung MV, Heiko Miraß als Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, sowie die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt luden am 02.Juli 2022 zu einer Info-Veranstaltung auf Schloss Bröllin bei Pasewalk ein! Thematisiert wurden die vielfältigen Förderprogramme, Fördermöglichkeiten und der Ehrenamts-Support der drei Organisatoren. Es drehte sich also alles rund um die Frage:„Was bieten diese Organisation für gemeinnützig und ehrenamtlich organisierte Vereine, Gruppen oder Initiativen"? Um wichtige Infos aus erster Hand zu bekommen waren auch der Gruppensprecher der Selbsthilfegruppe für Schlaganfallpatienten und Angehörige vom DRK-KV Uecker-Randow e.V., Gunnar van der Pütten und Harald Viestenz als Assistent, mit dabei.
Es ist noch gar nicht so lange her als die Mitglieder der Selbsthilfegruppe für Schlaganfallpatienten und Angehörige beim DRK-KV Uecker-Randow e.V., kurz SHG Schlaganfall Torgelow, im Zusammenhang mit dem Schlaganfalltag 2022 auf das Thema „Bewegung im Alltag“ aufmerksam gemacht haben. Nun stand am Samstag, den 18. Juni Bewegung wieder auf der Agenda. Das AMEOS Klinikum Ueckermünde hatte anlässlich des 7. Haff-Symposiums der Sportmedizin zu zwei Radtouren eingeladen.
Die erste Tour, die sich an aktive Radsportler richtete, hatte eine Länge von 68 Kilometern und führte von Torgelow nach Viereck und über Hintersee und Luckow dann schließlich nach Bellin. Die Radtour „Zwei“, die angeboten wurde, richtet sich vorrangig an Freizeit-Radler und führte von Bellin über Vogelsang und Luckow nach Christiansberg. Eine Gesamtstrecke von mehr als zwanzig Kilometer für Hin- und Rückweg. Da mussten wir für eine Anmeldung nicht lange überlegen. Die Tour zum Botanischen Garten haben wir schon des Öfteren gemacht und der Radweg von Bellin bis nach Vogelsang ist ja auch perfekt. Ab Vogelsang wurde es für die Dreiräder etwas anstrengender, aber da wir die Strecke schon mehrmals gefahren sind, kennen wir den einen oder anderen „Schleichweg“ der uns einige Kilometer öffentlichen Straßenverkehr umfahren lässt. Für die Freizeitradler hieß es in Christiansberg erst einmal „verschnaufen“. Jeder der wollte, konnte sich den Garten ansehen oder auf der gemütlichen Terrasse des Bistro-Café „Magnolia“ etwas ausruhen. Gegen 11.00 Uhr startete die Gruppe zur Rückfahrt. Hier wurde zugunsten der Mehrheit, die mit „normalen“ Rädern unterwegs war, ein etwas anspruchsvollerer Weg gewählt. Diesen konnten wir leider nicht fahren. Verabredet wurde aber, dass wir uns wieder gemeinsam am Zielort, dem "BelliniBeach" am Waldstrand in Bellin, vereinen wo die Tour dann auch ihr Ende fand. Die Tour wurde auch vom Chefarzt der Klinik für Neurologie und Leiter der Stroke Unit am AMEOS Klinikum Ueckermünde, Thomas Krüger, begleitet.
Fotos: AMEOS Klinikum Ueckermünde
Sie soll eine spannende Entdeckungsreise durch die faszinierende Welt der physikalischen Phänomene und menschlichen Sinne sein, die interaktive Ausstellung „Phänomenta“ in Peenemünde auf der Insel Usedom. So beschreibt es der Betreiber jedenfalls auf seiner Internetseite. Und er übertreibt damit in keiner Weise! Auf 2500 m2 kann man an rund 300 Stationen physikalische „Phänomene“ bestaunen, anfassen und ausprobieren. Wie ist das eigentlich mit dieser Hebelwirkung, warum können schwere Lasten mit losen Rollen, dem sprichwörtlichen Flaschenzug, kinderleicht bewegt werden oder wie entstehen eigentlich die Seifenblasen. Dieses und vieles mehr kann man hier bestaunen und durch aktives Ausprobieren wirkungsvoll erleben. Da wurde bei dem einen oder anderen Mitglied der Selbsthilfegruppe Schlaganfall Torgelow, kurz SHG Torgelow, doch die Erinnerung an den schon Jahrzehnte zurückliegen Physikunterricht wach und der „Spieltrieb“ forderte dann beim „Seifenblasenmachen“ oder an der „Plasmakugen“ auch so seinen Tribut. Gekrönt wurde die Ausstellung durch eine sehr eindrucksvolle Lasershow. Alles in allem ein sehr informativer und geselliger Ausflug, den alle Mitreisenden sehr genossen haben.
Das Reiseunternehmen Jacob aus Ueckermünde war, wie schon des Öfteren, wieder ein sehr zuverlässiger Partner für die Gruppe und chauffierte sie entspannt zur Insel und zurück. Dafür nochmals herzlichen Dank von allen! Auch der geplante Zwischenstopp in Karlshagen wo sie in der Gaststätte „Nordlicht“ zum Mittagessen einkehrten, war tadellos organisiert. Das Personal des Hauses war sehr aufmerksam und hatte alle Reservierungswünsche zur vollen Zufriedenheit aller vorbildlich umgesetzt.
Abschließend kann man sagen: Wetter toll, Essen toll, Ausstellung toll, Transfer toll und die Stimmung unter den Gruppenmitgliedern toll. Was will man mehr!
(HV) Viel Geduld war notwendig, um endlich den 30. Jahrestag der Gründung des Behindertenverband Ueckermünde e. V. würdig begehen zu können. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben auch diesen Verein einiges an Kraft gekostet. Aber heute, am 21. Mai 2022 konnte man endlich seine Mitglieder und Gäste zu einem Empfang, der dann das Motto "30+2 Jahre für gleichberechtigte Teilhabe" hatte, in Ueckermünde begrüßen. Auch unsere Selbsthilfegruppe nahm die Einladung dankend an und entsendete den Gruppensprecher Gunnar van der Pütten und unser Mitglied Harald Viestenz als Repräsentanten zu dieser Jubiläumsfeier. Als Vorsitzende des Behindertenverband Ueckermünde begrüßte Marlen Deutsch die Mitglieder und Gäste auf das Herzlichste und hielt im Laufe der Veranstaltung auch eine sehr emotionale Festrede. Das gesamte Programm wurde mit musikalischen Beiträgen der Ueckermünder Musikschule umrahmt, was bei allen Anwesenden sehr ankam. Auch die Grußworte von Jürgen Kliewe, seines Zeichen Bürgermeister der Stadt Ueckermünde, waren wohl gewählt und zeugten von einer guten und fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Verband. Nacheinander ergriffen weitere Gäste das Wort und in allen Beiträgen waren lobende Worte für die Arbeit und die Aktivitäten der Vereinsmitglieder zu hören. Ganz besonders berührt waren viele von einem Film, der anlässlich des dreißigjährigen Vereinsbestehens 2020 gedreht wurde. Viele Stationen der Geschichte und manches, was gemeinsam erlebt wurde, war dort zu sehen. Auch die langjährige und bereits verstorbene Vereinsvorsitzende Barbara Mortensen, die den Verband viele Jahre geleitet und geprägt hat, war dort noch einmal zu sehen und zu hören. Dieser Film wurde ihr dann auch in einer kurzen Ansprache direkt gewidmet. Nach der Ehrung, die einige Vereinsmitglieder für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement erhielten, klang die Jubiläumsfeier dann mit dem berühmten „Sturm auf das Büfett“ aus.
"Ein bisschen was geht immer! Bewegung im Alltag wirkt Wunder."
Der bundesweite "Tag gegen den Schlaganfall" am 10. Mai 2022 steht unter diesem besonderen Motto und aus der Wissenschaft kommen überraschende Neuigkeiten zum Thema Bewegung.
In einem Seminar der Schlaganfall-Hilfe ist einmal der Satz gefallen: „Erfolge entstehen nicht während der Therapie sondern eher zwischen den Therapien“. Das „unterschreiben“ auch die Mitglieder der Selbsthilfegruppe Schlaganfall Torgelow und einige von ihnen sind deswegen regelmäßig mit ihren Rädern unterwegs!
Laut Statistik gibt es in Deutschland jährlich circa 270000 Schlaganfälle. Diese schwere Erkrankung ist, trotz immer besser werdender Prävention, Akutbehandlung und Rehabilitation, immer noch die häufigste Ursache für schwere körperliche und kognitive Behinderungen im Erwachsenenalter und auch noch die dritthäufigste Todesursache in unserem Land.
Schwere Behinderungen des Bewegungsapparates, wie z.B. Spastiken und Lähmungen, machen für die Patienten oft auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sehr schwer bis unmöglich. Hier hilft in vielen Fällen eine gezielte Rehabilitation in Form von Physiotherapie und Ergotherapie weiter.
Trotz aller ärztlich verordneter Rehabilitationsmaßnahmen ist die alltägliche Bewegung, auch wenn sie oft schwer fällt, mit ein Schlüssel zum „Erfolg“. Jede tägliche Bewegung übt und baut auf das auf was die Therapeuten in ihren wöchentlichen zwei – bis dreimaligen zwanzigminütigen „Sitzungen“ anwenden.
Aber auch die präventive Bewegung für „nicht-betroffenen“ Menschen ist ein Baustein um sein Risiko für einen Schlaganfall zu minimieren. Es heißt im diesjährigen Motto nicht ohne Grund: „Ein bisschen was geht immer“!Dabei ist Bewegung der Alleskönner in Sachen Prävention. Sie fördert vor allem die Herz-Kreislauf-Gesundheit und ist gut für die Seele. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt pro Woche mindestens 150 Minuten moderate Bewegung. So lässt sich weltweiten Studien zu Folge das persönliche Schlaganfall-Risiko um bis zu 50 Prozent senken.
Eine neue Studie aus England bringt jetzt überraschend gute Nachrichten für alle, die mit dem Sport fremdeln. Durch nur einen Spaziergang pro Woche lässt sich schon sehr viel erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt unter anderem auch eine Studie, die die Gesundheitsdaten von 93.000 Briten ausgewertet hat. Wer sich zuvor kaum vorbeugend bewegt hat, erzielt dadurch einen größeren Effekt auf seine Gesundheit als sportlichere Menschen, die ihre Aktivitäten steigern. Relativ betrachtet heißt das: Inaktive Menschen erzielen mit dem geringsten Aufwand den größten Nutzen!
Text: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe/ Harald Viestenz/SHG Schlaganfall Torgelow
Jahresempfang der Stadt Torgelow, Freitag der 06.Mai 2022
(SHG) Zwei Jahre konnte er nicht stattfinden, doch jetzt gab es ihn wieder, den Jahresempfang der Stadt Torgelow und dem Jägerbatallion 413. Neben Vertretern aus Politik und Wirtschaft waren auch Vereine und Verbände, die die Stadt Torgelow prägen und mitgestalten, eingeladen. Auch uns als Selbsthilfegruppe wurde die Ehre zuteil und wir nahmen diese Einladung, die wir auch gleichzeitig als Wertschätzung unserer Selbsthilfegruppenarbeit werten, dankend an. In diesem Zusammenhang konnte jetzt auch unser Gruppenmitglied Harald Viestenz den an ihn verliehenen, aber aus vielerlei Gründen noch nicht ausgehändigten Ehrenamtspreis der Stadt Torgelow, in Empfang nehmen.
In ihrer „Laudatio“ würdigte die Bürgermeisterin Kerstin Pukallus noch einmal sein Engagement für unsere Selbsthilfegruppe und die Selbsthilfe im Allgemeinen. Das Gesagte hatte auch unser Gruppensprecher Gunnar van der Pütten, den Harald Viestenz als Assistent zu dieser Veranstaltung begleitete, im Anschluss „unterschrieben“ und er freute sich gemeinsam mit Harald Viestenz für diese Auszeichnung.
Osterbrunch 2022
Wie angekündigt haben sich die Mitglieder der Selbsthilfegruppe Schlaganfall (SHG) heute zum Osterbrunch im Lindenhof Liepgarten getroffen. Nach dieser ersten Zusammenkunft in 2022 haben sich alle so sehr gesehnt. Das Wetter war schön, der Tisch war gedeckt und mit einem "Guten Appetit" eröffnete Gunnar van der Pütten, als Sprecher der SHG, das Brunch-Büfett.